Lebenszyklusanalyse (LCA)
Die Lebenszyklusanalyse – kurz LCA (Life Cycle Assessment) – ist ein zentrales Instrument der nachhaltigen Gebäudeplanung. Sie untersucht die ökologischen Auswirkungen eines Gebäudes über dessen gesamten Lebenszyklus hinweg: von der Herstellung der Baustoffe, über die Bau- und Nutzungsphase, bis hin zu Rückbau, Entsorgung und Recycling.
Durch die Analyse von Energieeinsatz, Treibhausgasemissionen (CO₂-Äquivalente) und Ressourcenverbrauch entsteht ein umfassendes Bild der Umweltwirkungen eines Bauvorhabens – transparent, nachvollziehbar und vergleichbar.

Warum ist eine LCA sinnvoll?
- Klimafreundliches Bauen messbar machen
Die LCA zeigt, wie sich Materialwahl, Bauweise und Technik auf den CO₂-Fußabdruck auswirken – und ermöglicht so bewusste, nachhaltige Entscheidungen. - Fördervoraussetzung für KfW-Programme
Bei der KfW-Förderung für klimafreundliche Wohngebäude (KFWG / KFWG-Q) ist eine Lebenszyklusanalyse nach QNG-Anforderungen (Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude) verpflichtend. Nur mit einer vollständigen LCA kann die Förderung beantragt werden. - Grundlage für nachhaltige Zertifizierungen
Die LCA ist Bestandteil vieler Zertifizierungsverfahren wie DGNB, QNG oder BNB und dient als Nachweis für Umweltqualität und Ressourcenschonung.
Was wird in der Lebenszyklusanalyse berechnet?
- Treibhausgasemissionen (Global Warming Potential)
- Primärenergiebedarf (erneuerbar / nicht erneuerbar)
- Rohstoff- und Ressourcenverbrauch
- Vermeidung und Reduktion von Umweltwirkungen in allen Lebensphasen
Für welche Projekte ist die LCA relevant?
- Neubau von Einfamilienhäusern, Mehrfamilienhäusern oder Wohnanlagen
- Sanierungsprojekte, die eine KfW-Förderung oder QNG-Zertifizierung anstreben
- Bauvorhaben mit Fokus auf Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit
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